meinungsmacher.in im Kiez aktiv

Im Projekt erweiterten die Jugendlichen ihre medialen und interkulturellen Kompetenzen und bringen den Mut auf, Entscheidungsträger*innen aus Gesellschaft und Politik für die Perspektiven junger (Neu-)Berliner*innen zu sensibilisieren. Mittelfristig wollen wir durch das gemeinsame mediale und politische Engagement der Meinungsmacher.innen erreichen, dass sich in Berlin die Rahmenbedingungen des Aufwachsens und die Zukunftsperspektiven für junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung nachhaltig verbessern.

Im Projekt sind waren 35 Jugendliche aktiv. Viele von ihnen engagieren sich schon länger als Meinungsmacher.innen. In ihrer Gruppe vereinen sie deutsche, italienische, kamerunische, kubanische, kurdische, libanesische, polnische, russische, türkische und ukrainische Wurzeln. Mit dabei waren auch Jugendliche, die aus Syrien, Afghanistan, Palästina und dem Irak nach Deutschland geflohen sind und in Berlin ihre neue Heimat gefunden haben.

In den Ferien fuhren die Meinungsmacher.innen gemeinsam weg, um bei mehrtägigen Camps & Akademien Interessantes zu erleben und Neues zu entdecken. Hier tauschten sie sich zu Themen wie Heimat, Identität sowie Vorurteile aus und setzen sich mit der Prägung durch ihr kulturelles Umfeld auseinander. Dabei lernten sie verschiedene Formate der Medienarbeit kennen: sie machten Trickfilme, zeichneten Comics und Vieles mehr.

Mit ihrem Info- & Aktionsstand sind die Meinungsmacher.innen in ganz Berlin unterwegs, um bei Straßenfesten oder Tagen der offenen Tür an Schulen und Vereinen andere Jugendliche über interkulturelle Aktivitäten zu informieren. Sie erzählten von ihren Erfahrungen und motivieren Andere, selbst auch in einer Jugendgruppe aktiv zu werden und die Möglichkeiten der Jugendverbandsarbeit zu nutzen.

Das Programm meinungsmacher.in wurde im Jahr 2014 vom Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen, Landesverband Berlin e.V. ins Leben gerufen, um die gleichberechtigte Teilhabe aller jungen Menschen am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Es richtet sich an junge Berliner.innen mit Zuwanderungsgeschichte und ist zugleich Begegnungsort, Aktionsplattform und Sprachrohr für ihre Anliegen. Im Projektarchiv werden die vergangenen Aktivitäten der Meinungsmacher.innen vorgestellt.